Infusionstherapie
Was ist eine Infusionstherapie?
Die Infusionstherapie (vom latain. infusio = hinein) ist ein medizinisches Verfahren, bei dem Flüssigkeiten, Medikamente, Nährstoffe, Vitamine direkt in die Blutbahn eines Patienten injiziert werden. Die Infusionen ermöglichen eine verlustfreie und direkte Aufnahme der Wirkstoffe unter Umgehung des Magen-Darmtraktes.
Diese werden vom Blut ausgehend in die Bereiche des Körpers transportiert, in denen sie benötigt werden.
Welche Infusionen gibt es?
Insgesamt hat die Infusionstherapie in der Medizin eine wichtige Rolle als unterstützende Therapie bei verschiedensten Krankheitsbildern und zeigt häufig sehr gute Ergebnisse. Deshalb betten wir die Infusionstherapie fast immer in unser integratives Behandlungskonzept mit ein.
Die Infusionstherapie ist immer abhängig vom Krankheitsbild und den Befundkontrollen, sie wird im Einzelfall individuell festgelegt.
Bei vielen Menschen ist die Zufuhr von wichtigen Aminosäuren, Spurenelementen, Mineralien und Vitaminen über die Nahrung nicht mehr gewährleistet, da unsere Nahrung immer weniger davon enthält oder Erkrankungen vorherrschen, die einen erhöhten Bedarf verursachen, hier werden diese Defizite in Form von
- Aufbauinfusionen
- Hochdosisinfusionen ( z.B. Vitamin C)
- Protokollinfusionen
wieder ausgeglichen.
Wie lange dauert eine Infusionstherapie?
In der Regel wird die Infusion einmal oder mehrmals pro Woche verabreicht, bis die vereinbarte Gesamtzahl erreicht ist.
Die Dauer der Infusion kann, abhängig vom Behandlungskonzept, zwischen 30 Minuten und 3 Stunden variieren.
Bei welchen Krankheitsbildern kann eine Infusionstherapie helfen?
- Aufbau, Stärkung und Regeneration des Gesamtorganismus
- Vitamin- und Mineralstoffmangel
- entzündliche Erkrankungen
- Nervenerkrankungen und -leiden
- Erholungsphasen nach Krankheiten
- reduzierte sogenannte „antioxidative“ Leistungsfähigkeit (s. a. Messung oxidativer Stress)
- Begleitung von Chemotherapie
- bösartige Erkrankungen (Krebs)
- Burnout-Syndroms
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Durchblutungsstörungen, Zustand nach Herzinfarkt bzw. Schlaganfall)
- Arteriosklerose
- Bluthochdruck
- Funktionsstörungen des Immunsystems mit rezidivierenden Virus-, Pilz- und Bakterieninfektionen
- degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparates (Arthrose, chronische Schmerzen am Bewegungsapparat)
- alle Formen der chronischen Entzündung
- Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus, Cholesterinerhöhung u.a.m.
- Störungen im Hormonsystem
- Autoimmunerkrankungen
- frühzeitige Alterungsprozesse